Dienstag, 10. April 2012

Unter die Lupe genommen

Mein Papi ist ein Hobbyfotograf, sein liebstes Motiv: Blumen. Seit ich mich zurück erinnere; gibt es bunte Dias und Fotos von allerlei Blumen, Pflanzen und natürlich uns. Mein Opa hat uns die Liebe zum Fotografieren vererbt. Er hat sein Badezimmer in eine Dunkelkammer verwandeln können, und dort hingen im Rotlicht -klassisch auf der Leine, noch feucht vom entwickeln- seine Bilder. Meist waren das Portraits von seinen (10) Enkelchen. Das war schon faszinierend. Aber auch ganz normal irgendwie. Bei Opa hingen immer Bilder rum. Ich selbst bin froh, dass es heute hochtechnisierte Geräte und Kameras gibt. Ich wär' viel zu ungeduldig darauf zu warten, wie das Bild geworden ist. Bild doof? Löschen. Bild geil? Lassen. Leider ist es so, dass man dadurch natürlich nie mehr diese Flut an Fotos in den Händen hält, sondern schnöde auf dem PC gespeichert hat und wenn man ein Gedächtnis hat wie ich, dann kann es schon einmal schwierig werden, ein einzelnes Bild auf die Schnelle zu finden. Andererseits spart man eine Menge Platz. Hat eben alles Vor- und Nachteile.
Worauf ich hinaus will? Gut, ich sags ja schon:

Ich habe mal wieder etwas mit meiner Kamera im Garten herumgespielt und festestellt, dass so manch winziges Ding mit einer vorgeschraubten Nahlinse (mein Weihnachtsgeschenk) atemberaubend schön sein kann. Einige von Euch werden diese Bilder schon kennen, ich möchte sie aber hier trotzdem nochmal herzeigen. Weil se so schee sind. Augenschmaus....















Was fotografiert ihr am Liebsten? Ich meine Kids:





Herzlichste Umärmelung, Mari



Sonntag, 8. April 2012

Ostern on the Rocks

Ostern on the rocks


Man stelle sich vor: Die aufgeregten Kinderlein stürmen ins elterliche Schlafzimmer, rocken zuerst das Bett, holen sich anschliessend ungeduldigst ihre Stühlchen ans Fenster, erklimmen diese, schreien "Es schneit!!!" (Stimmt!) und versuchen dann von oben schon ihre Beute auszumachen.


Schneeflöckchen, Osterflöckchen



Untermalt wird dies mit Sonnenschein, blauem Himmel (!- wo kommt da der Schnee her?) und auf der Wiese, ganz hinten, sitzen wie bestellt 2 fette Hasen und frühstücken nach vollendetem Osterdienst. Toll oder? So wirkt doch der ganze Osterfirlefanz für die Kinder noch echter und glaubhafter und die glücklichen Gesichter beweisen, dass es sich mal wieder gelohnt hat um 6 Uhr morgens (Danke Schatz) aufzustehen und die Nestchen zu verstecken! Hach!

Ausbeute

Dank den Omis-ähm nee, Quatsch, dem Osterhasenteam gabs dann noch allerlei Malzeugs (Vormittag gerettet) und süsse Köfferchen zum hinterherziehen, damit kann man z.B. super Rampen bauen oder aber man zieht sie einfach den halben Vormittag hinter sich her. Bei uns bleibst auch weiterhin entspannt, wir verbringen die restlichen Ostertage zu Hause und natürlich an der Luft. Obwohl, so ein bißchen Verwandschaft mal ganz angenehm wäre....(wink aus der Ferne)

 
                                                                            

Fröhe Östern :-)


Unser österliches Ausflugsziel heute war die Godesburg und es hiess einige Stufen zu erklimmen.
Nun sind wir alle wieder heil im Tal, die Kinderchen schlafen und wir sind gerade dabei, den Navì zuzusehen wie sie gegen die bösen Menschen kämpfen.

Zu allerletzt noch ein leckeres Osterschmankerl von Jeanny. Tolles Rezept, tolle Seite!

Wie habt Ihr Ostern verbracht?
Wann bringt der Osterhase mal etwas für die Erwachsenen?
Wieso ist es Ostern immer so kalt?

 Liebste Grüsse aus dem Rheinland, bis ganz bald, Mari

PS; Klick auf die Fotos macht GROSS!

Dienstag, 20. März 2012

Fussballermuddi vs. Fussballerfrau

Zuerst einmal ist für mich Fussball der wohl langweiligste Sport überhaupt (Ja, Männer -schreit ruhig!)
Ich bin sehr glücklich darüber, einen Mann zu haben, der sich auch wirklich nur zu EM oder WM oder Champions-League Zeiten ein Spiel im Fernsehen anschaut. Das darf er auch.
Jetzt habe ich ja aber nicht nur den Gatten sondern auch noch den Sohn. Und all die Hobbies, die er in seinem Leben schon ausprobiert hat, waren irgendwie nicht das gelbe vom Ei. Fussball, bitte Mami Fussball. Ich will zum FUSSBALL!!! Der Vater kaufte Fussballschuhe, Trikot und Zubehör. Nun ja, ihr wisst wie es weiter geht?




Was soll ich sagen, auch ich habe ein weiches Mutterherz und gegen all meine Prinzipien und Einwände (2x die Woche eineinhalb Stunden am Spielfeldrand rumlungern und jedes Wochenende zum Spiel? NIEMALS!) liess ich mich drauf ein, es ging zum Probetraining.

Am Donnerstag letzte Woche habe ich das Einsehen gehabt. Ich nahm die Freundin mit, den Sohn der Freundin, das Tochterkind und los gings. Ein leider etwas demotivierter 20 jähriger Trainer nahm sich den Flitzepiepen an und scheuchte sie übers Feld. Mein grosses Kind strahlte und lachte wirklich die gesamte Spielzeit hindurch und wollte nach der abgelaufenen Trainigszeit immer noch nicht nach Hause. Und jetzt muss ich wohl oder übel jede Woche wieder aufn Platz, gebe das Fussballerkind ab, schnappe mir das andere und verbringe meine Freizeit mit Kinderbespassung, wie sich das gehört für eine ordenltiche Mutti. Dass wir uns gerade erst bei selbigen Sportverein abgemeldet haben, weil das Kinderturnen irgendwie out war, tut jetzt mal nix zur Sache *Koppklatsch*....
Kind glücklich = Mutter glücklich.




Zum oben aufgeführten Thema muss ich wohl noch einige Worte sagen, sonst hätt ichs ja als Thema nicht verwenden müssen. Fussballerfrauen sind doch total überbewertet, ist doch klar, wer hier das Rennen macht:

 1. ohne Fussballermuddis gäbs ja gar keine ausgewachsenen Fussballer (mit Frau).
2. Wir, die Muttis bringen uns noch ein: Verletzungen werden verartztet, Trinkflaschen gereicht und schweissnasse Stirnen ( gibt es eine Mehrzahl von 'die Stirn' ? ) getrocknet und Pflaser geklebt.
3.Fahrdienst und Motivationsrufe werden hier auch in die Wertung genommen.

Mal zum Vergleich:

eine Fussballergattin

steht 1. viel zu aufgebrezelt und nur als lahme Deko in den VIP Lounges herum und wedelt sich mit ihrem Gucci Täschchen Luft zu.
Sie muss 2. von sehr weit oben und ohne ihr Zutun mit ansehen, wenn ihr verletzter Gatte von Sanis mit Tragen vom Spielfeld geschleppt wird und darf nicht pusten.
Sie wird höchstwahrscheinlich 3. mit ihrem persönlichen Chauffeur in einem ziemlich aufgeräumten und SAUBEREN Auto zum VIP Eingang gefahren und muss sich dann umgeben von anderen Fussballerfrauen das sehr langweilige und sehr laaaange Spiel anschauen. (Während ich derweil nen Abstecher zum Aldi mache, mit Lotti ne Runde Laufrad drehe und ganz entspannt das völlig verdreckte aber überaus glückseelige Kind ins Auto stopfe und den Heimweg selbst antrete.)

And the Winner is: the Fussballermuddi....

Eure Mari

Donnerstag, 15. März 2012

Sverige min Sverige

Heute gibt es, wie versprochen, eine kleine Schwedisch Leserei.
Mein Herzallerliebster ist schon als Kind mit seinen Eltern in die nördlichen
Gefilde gereist und eingefleischter Skandinavien-Fan. ER ist alleine per Bike durch
endlose Weiten gefahren, hat Finnen von Sinnen getroffen, hat sich in der norwegischen
Wildnis von einem Einheimischen aussetzen lassen und ist von Mücken zerstochen und Bären gejagt
(ach ne, das waren Beeren) wieder heimgekehrt.


Foto by Kevin Prönneke


 Als Frischverliebte reisten wir gemeinsam das erste Mal ins heissgeliebte Land des Gemahls.
Man lässt sich ja gern mal was Schönes zeigen. Und Leute, was soll ich sagen: Katastrophe!!!
Ich werde mich jetzt nicht auslassen, nur kurz: es war rundum schrecklich. Kalt, unromantisch, Wald, Wald, Wald, Strasse, Wald, Strasse. Endloses Autofahren, einsamste Naturreservate, vermatschte Campingplätze, es war ein GRAUS. Joah, die Aktion 'Lieblingsgegend der Liebsten schmackhaft machen' ist dann mal komplett in die Hose gegangen. Aber, als herzweicher Mensch gibt man auch mal eine zweite Chance, so auch ich meinem Mann (und Skandinavien)



Und so fuhren wir dann auch im Jahr 2 nach der Katastrophe erneut in gelobte Gefilde, allerdings unter meinen Bedingungen: warmes, fliessendes Wasser, keine Stockbetten, Toilette im Haus und keine Autofahrten länger als 4 Stunden am Stück- und siehe da, es war schön, ja richtig schön sogar.
                                                                               



Ich verliebte mich in die goldigen Häuschen, in die wunderbaren, kleinen Örtchen, die Gemütlichkeit und die Ruhe, in die grandios niedliche Sprache. Ich liebe es, mit nem Eimerchen in den Blaubeeren zu hocken und sie direkt zu mampfen, ich liebe die stillen Seen am Abend, wenn die Boote schaukeln und sie Sonne untergeht. Ich bin begeistert von schwedischen Ritualen, es gibt zum Beispiel auch in Schweden das Kaffekränzchen und das wird FIKA genannt und "Vill du Fika?" heisst nicht, was ihr Ferkel denkt, sondern einfach nur: "Willse n Kaffe?" Dazu gibts zimtige Zimtschnecken - Kanelbullar (magsch nisch) oder sehr klebrig süsse Muffins.
Toll sind auch  "Räkor"- ausschliesslich tiefgekühlte Garnelen, die schon gekocht sind, lose in riesigen Truhen schlafen und per Schaufel eingesackt werden und die man aufgetaut und kalt gemeinsam abpult und anschliessend genüsslich mit ein bisschen Mayo und Brot oder einfach so geniesst.














Und es wird uns nie langweilig wieder dorthin zu fahren. Wir finden immer wieder tolle Orte, wir haben viel gesehen, den Polarkreis, das Schlösschen Gripsholm, Stockholm, die Küsten, Fjorde, Berge, Göteborg und sind gepannt auf alles Schwedische, das noch kommt. Für alle, die noch immer kein grosse Interesse verspüren: ich hab noch ein Ass im Ärmel, ich habe nicht einmal in Amerika eine so ausserordentlich geile (das muss gesagt sein) Süss-Nasch-Knabberabteilung gesehen wie in Schweden und ratet mal, was bei JEDEM Einkauf unbedingt geholt werden musste: SMA GODIS


Hörrlich lecker, oder? Smaklig, sagt der Schwede





Zu guter Letzt 2 nette Links zu Stöbern und Schwedisch lernen:

Schwedenblog- Interessantes und Lustiges

Schwedisch lernen online- Tolle Seite

Für heute Schluss, Hej da- Tschüss, Mari